29.03.2024

Was es bedeutet spirituell zu denken. Teil 1. „Das Lied von der Erde“





„Das Lied von der Erde“ das sind 6 „Lieder“ von Gustav Mahler. Sie sind irgendetwas zwischen einem Lieder-Zyklus und einer Symphonie.


Aus eigener tiefer Emotionalität beschäftig sich hier Mahler mit seiner eigenen Sterblichkeit und der Frage nach dem DANACH. Er hatte gerade sein Tocher verloren und eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen, an der er auch später tatsächlich gestoben ist. 


In diesem Video schafft LENNY BERNSTEIN schafft es,  den Text mit der Musik und der Philosophie und der Psychologie und der Spiritualität zu vereinen und uns verständlich und emotional zu vermitteln.


Er erklärt die 6 Lieder und ihre Bedeutung. Füht uns ein in die Hauptthemen der Lieder: Intoxikation, Sterblichkeit, Selbst-Narkotisieren. All das haben dieser Lieder von Gustav Mahler als Thema. Ein Thema das uns lehrt was es bedeutet, dies als „Way of living with reality“ anzunehmen oder mindestens anzuerkennen.


Ganz nebenbei hat das Stück auch die Dualität zwischen Männlich und Weiblich indirekt zum Thema.  Nicht als Geschlecht, sondern als Attitüde. Die ersten drei Lieder sind als Tenor dem Zerstörenden, dem Kämpfenden bzw der Autorität vereinenden, Attitüde gewidmet.  


Während die letzten drei Lieder dem Heilenden, Zusammenführenden und verbinden gewidmet sind.


Was hat das alles mit dir zu tun? Was hat das alles mit mir zu tun?


Mahler schenkt uns hier seine Perspektive was es heisst mit der eigenen Vergänglichkeit umzugehen im hier und jetzt. Sowie wie der Übergang vom Sein ins Nichts bedeutet. Und Bernstein erklärt in Worten was uns die Musik schon auf viel tieferer Ebene geschenkt hat. 


Und das alles als Musikalische Spiritualität. Da lohnt es sich hinzuhören. Das letzte Lied mit seinen 30 min und natürlich das meditative Ende des letzten Liedes ist ein Lehrer all dessen, die es als Mensch oder sollte ich Guru sagen, so kaum gibt. 

 

  • Lost of ego
  • Merging with the cosmos
  • Lost of personal identity and thereby gaining of total identity 
  • All and the nothing being equal 


All dieses Punkte sind laut Bernstein seine Bestätigung der Östlichen Philosophie und Spiritualität. Und Kennzeichen des Übergangs via des eigenen Todes als Synonym für Ewigkeit.


Gerhard Richter. Für mich ein Bild vom ihm , indem für mich der Kosmus und damit die  Ewigkeit gezeigt wird.


Wenn ich in der Headline von dem „Spiritualität Teil 1“ spreche, dann meine ich dieses Bild von Mahler und Bernstein zum Übergang ins Unendliche. Und dem unsäglichen Trost der darin liebt. Aber ich meine auch den Auftrag im Leben diese 4 Teile bereits im Leben Raum zu geben. Also seinem Ego zu bekämpfen und sich als Teil des Ganzen zu verstehen.


Gerhard Richter. Für mich ein Bild vom ihm , indem für mich der Kosmus und damit die  Ewigkeit gezeigt wird.



Während „Spiritualität Teil 1“ sich mit dem Sein und dem Nicht Sein beschäftig. Wird Teil 2 sich damit beschäftigen was man dann so tun kann, mit dem Sein. Während mir Mahler mit Musik im Teil 1 hilft. Wird im Teil 2 Friedrich Schiller und der Film „All of us strangers“ helfen.






Die letzten Minuten des letzten Liedes „Der Abschied“ von Gustav Mahler‘s „Das Lied von der Erde“ hat folgende Worte:



Da wo die Musik die Worte Ewig trifft, beginnt die Ewigkeit.

Die liebe Erde allüberall

Blüht auf im Lenz und grünt

Aufs neu! Allüberall und ewig

Blauen licht die Fernen!

Ewig... ewig... ewig….. ewig…