17.04.2024

Tanz und Flüchtigkeit.





Perfektion ist der Tod der Kunst. Aus Sicht der Kunst ist Perfektion etwas das sowohl auserzählt als auch ausinterpretiert ist.

Dieser Film über den Film Jocker ist das Schlaraffenland für einen Künstler. Das Gegenteil von Perfektion. Diese Doku zeigt uns einen Film, der eigentlich ein Ballet ist. Genauer gesagt ein Improvisiertes Ballet.

Zum einen ein Pas de deux zwischen dem Regisseur und seinem Hauptdarsteller. Ein Corps de Ballet, das der Hauptdarsteller in sich hat für die Möglichkeiten der Rolle des Jokers. Und das tatsächliche Tanzen des Körpers des Jokers. 

Nichts davon hat ein Drehbuch oder eine Choreografie. Nichts davon muss so sein wie es es, sondern ist so wie es sich ergibt.


Ich schreibe diese Zeilen, weil diese Doku zeigt wie dieser Film entstandenen ist und wie die Art der Zusammenarbeit dafür so entscheidend war.


Diese Art zu Arbeiten und diese Art der Zusammenarbeit wird immer meine größte Sehnsucht sein.


Und diese Interpretation als Inszenierung zeigt uns warum ein Faust, eine Brünnhilde, ein Richard III.  oder halt ein Joker immer wieder neu entdeckt werden kann.


Wer den Film sich erneut ansieht,  kann den Film komplett neu entdecken als Ballet. 


Selten sind wird einem perfektem Film so nahe gekommen. Und gleichzeitig selten so weit von Perfektion entfernt gewesen.


Diese Liebeserklärung für den Film und diese Art der Zusammenarbeit wird immer meine größte Sehnsucht für mich und mein Leben sein.


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